Tageslektion 73

Ist das, was du siehst wirklich wahr?

„Dein Bild von der Welt kann nur das widerspiegeln, was in dir ist.“ (EKIW) Unsere Wahrnehmung ist kein objektives Abbild der Realität – sie ist ein Spiegel unseres eigenen Geistes. Wenn wir von Beschwerden erfüllt sind, erscheint uns die Welt dunkel, voller Probleme und Konflikte. Doch sobald wir zur Vergebung übergehen, beginnt diese Dunkelheit zu weichen. Das können wir konkret in unserem Alltag beobachten. Jeder von uns sieht dieselbe Welt auf seine eigene Weise. Ob es um einen Film, ein Buch, eine Person oder eine bestimmte Situation geht – oft erleben wir, dass Menschen völlig unterschiedliche Meinungen darüber haben. Warum? Weil jeder nur das wahrnimmt, was bereits in seinem eigenen Geist vorhanden ist.

Unsere Gedanken projizieren sich auf die Welt, so wie ein Film auf eine Leinwand geworfen wird. Doch das, was wir für die äußere Realität halten, ist in Wahrheit unser eigener innerer Zustand, den wir nach außen verlagern. Verändern wir unsere innere Welt, verändert sich auch das Bild, das wir im Außen wahrnehmen. Und genau das ist der Übergang von der Illusion zur realen Welt – die Welt, die aus der Perspektive eines geheilten Geistes gesehen wird. Vergebung ist der Schlüssel zu dieser neuen Sichtweise. Dies ersetzt die Welt, die wir nicht mehr wollen – durch eine Welt des Friedens, in der unser Wille mit dem Willen Gottes vereint ist. Wahres Glück ist nicht im Außen zu finden. Es beginnt in unserem Geist. Und mit jeder Entscheidung für Vergebung, für Liebe und für eine neue Sichtweise lösen wir uns ein Stück mehr aus der Illusion der Hölle – und kehren heim ins Licht.