Tageslektion 74

Du bist der Beobachter

Unsere Realität ist das Bewusstsein jenseits aller Gedanken. Sie ist wie der Ozean. Unsere Gedanken sind der Plastikmüll, der im Ozean schwimmt, aber der Ozean fragt sich nicht, was er ist, und er denkt auch nicht, dass er kein Ozean mehr ist, weil in ihm Plastikmüll herumschwimmt. Wenn wir Gedanken der Schuld und des Konflikts in unserem Verstand festhalten, ist unser Geist tatsächlich leer. Das Bewusstsein hinter den Gedanken ist dasjenige, das die Gedanken von außerhalb dieses Traums beobachtet. Von diesem Ort der Beobachtung aus treten wir von den Gedanken ab und sehen sie ohne Urteil. Es gibt kein Urteil, wenn wir mit den Augen des Heiligen Geistes schauen, das heißt, wir schauen mit Liebe und Akzeptanz und nicht mit Urteil. Der Ozean beurteilt den Plastikmüll, der auf seiner Oberfläche treibt, nicht als „schlecht“.

Dieses Annehmen, ohne zu urteilen, bringt Heilung. Die Gedanken kommen und gehen, aber das, was die Gedanken bezeugt, bleibt. Du bist der Zeuge. Du bist nicht deine Persönlichkeit, deine Überzeugungen, deine Gefühle oder deine Selbstkonzepte. Du bist der Beobachter von all dem, und als solcher kannst du deine Gedanken beiseiteschieben. Nein, hier geht es nicht um Verleugnung. Es geht darum, zu fühlen, was du fühlst, und dann den nächsten Schritt zu tun, der darin besteht, dass du bereit bist, deine Gefühle loszulassen. Es geht nicht darum, sie zu verurteilen oder sich schuldig zu fühlen, wenn man Gedanken der Wut, der Angst oder des Kummers jeglicher Art hat. Es geht nur darum zu erkennen, dass wir nicht heilen können, was wir nicht anerkennen oder wofür wir uns weigern, die Verantwortung zu übernehmen. Gehe in allen Situationen folgendermaßen vor: Erkenne den Widerstand. Lege dein neues Ziel fest und frage dich: „Was will ich wirklich?“

3 Antworten

  1. Der Ozean beurteilt den Plastikmüll nicht
    Der Ozean reagiert doch auf die Verunreinigung bzw. das Leben im Ozean reagiert auf den Plastikmüll.

  2. Danke Bruder, dass du uns so liebevoll und sanft anleitest und uns den Kurs so nahe bringst. Ich bin sehr berührt und fühle mich in diesem Klassenzimmer der Liebe getragen und tief verbunden. 🙏💞

  3. Danke – ja es klingt einfach und darf einfach sein. Ich will mich heute daran erinnern, dass Gott meinen Frieden möchte, den ich immer erreichen kann, indem ich meine Gedanken beobachte und die EGO Gedanken nicht weiter denke und sie dem HG gebe.

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