Tageslektion 73

Es gibt nur eine Antwort

Wenn wir das Licht in uns finden, sehen wir eine Welt des Lichts außerhalb. Wie kommen wir dorthin? Es gibt nur eine Antwort, nämlich zu vergeben. Bei der Vergebung geht es darum, die Sühne (die Korrektur/Heilung) für uns selbst zu akzeptieren, indem wir uns entscheiden, das Ego abzulehnen und auf es zu hören, um uns stattdessen auf unseren wahren Willen auszurichten, der Gottes Wille ist. Vergebung hebt die Dunkelheit auf, stärkt unseren Willen und lässt uns auf eine Welt des Lichts blicken. Das Licht ist nicht in der Welt, sondern in unserem Geist. Was das Ego am Laufen hält, ist unsere Bereitschaft, auf es zu hören. Wenn wir uns dem Ego zuwenden, sehen wir einander nicht. Wir sehen die Realität unserer „Heiligen Freunde“ nicht und kennen unsere eigene nicht. Was wir sehen, ist ein Bild dessen, was wir von ihnen gemacht haben. Erlösung ist nur Gedanken entfernt!

Wir können uns unseren Geist als einen Projektor aus reinem weißem Licht vorstellen. Wenn wir den Projektor mit dem Ego-Skript laden, sehen wir eine verdunkelte Welt aus Schuld, Angst, Wut und Angriffen, sobald wir aber die Nonduale Sicht, die uns der Heilige Geist anbietet, einnehmen, sehen wir nur reines Licht. Wir ändern, was im Projektor ist, indem wir durch Vergebung Kränkungen loslassen. Wir wenden uns an den Heiligen Geist und bitten um seine Interpretation anstelle unserer eigenen. Wir nehmen die Hand Jesu, zu der er uns einlädt, und laufen mit ihm durch unsere Schattenwelt hindurch. Dazu müssen wir unsere Rechtfertigungen für die Schuld unserer Brüder aufgeben. Wir lieben es, Geschichten darüber zu erzählen, wie andere uns Unrecht getan haben. Wir lieben es, Verbündete zu sammeln, die diese Geschichten unterstützen, während wir unsere Dunkelheit weiter aufbauen. Deshalb wollen wir heute unseren Willen nutzen, um Licht zu sehen.