Tageslektion 73

Was unsere Augen sehen, sind Illusionen

Spirit führt, das Ego kontrolliert. Spirit ist real, ewig, und unsere einzige und wesentliche Essenz. Im Gegensatz zum Ego, das uns in jedem Moment kontrollieren will, versucht Spirit, (das Licht), uns zu führen. In dem 1975 erschienenen Buch „Ein Kurs in Wundern“ stellt Helen Schucman, die sieben Jahre lang aufmerksam auf die Stimme Jesu hörte, ein Programm für spirituelle Transformation vor. Jesus teilte Helen mit, dass das größte Wunder, das wir in unserem Leben vollbringen können, darin besteht, ein volles Bewusstsein für die Gegenwart der Liebe zu erlangen. Nach den Prinzipien des Kurses ist die Liebe absolut alles, was an uns wirklich ist. Und die Erkenntnis, dass Liebe unendlich ist, ist ein Bewusstsein, das uns ständig segnet.

Ich finde diesen Grundsatz sowohl beruhigend als auch endlich glaubwürdig: Was unsere Augen sehen, sind Illusionen, oft verblüffend „echte“ Illusionen. Menschen oder Bäume, Hunde oder Pferde, Autos oder Häuser, Berge oder Seen, unsere Körper und die Körper unserer Nachbarn. Dies alles sind Illusionen, die wir in dieses Dasein projiziert haben, und das Ego um uns herum heraufbeschworen hat. Wenn wir etwas anderes als den Frieden und das Licht Gottes erfahren, sehen wir nur eine Widerspiegelung des Ego-Denksystems. Die Welt, die wir sehen, gibt uns sofortiges Feedback und zeigt uns, was wir über uns selbst glauben. Solange wir Konflikte, Schmerz, Unglück, Mangel an Frieden jeglicher Art sehen, identifizieren wir uns mit dem Ego. Sobald wir Licht, Unschuld und Frieden sehen, (weil wir uns dafür entscheiden) identifizieren wir uns mit Spirit und sehen die Reflexion des Lichts, das unser Selbst ist.

2 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert