Tageslektion 352

Worin investierst du?

Wir sind so sehr in unser Bild investiert, das wir von uns selbst haben, dass wir an unserer individuellen, getrennten Identität festhalten. Wir wollen nicht verlieren, was wir immer noch als wertvoll betrachten, nämlich unseren Körper mit all den unerlösten Geschichten. Wir schätzen dieses getrennte Selbst immer noch. Wir halten an Konzepten und Überzeugungen krampfhaft fest, bis wir erkennen, dass sie uns nicht mehr dienen. Dann sind wir bereit, den Heiligen Geist anzurufen, damit er uns hilft, einen anderen Weg zu finden. Solange wir noch Angst davor haben, unsere geistigen Wunden aufzugeben, gibt es auch den Schmerz, an etwas festzuhalten, das uns niemals glücklich machen kann. 

Wenn der Schmerz groß genug ist, sind wir eher bereit, aufzugeben. Sobald wir erkennen, dass unser Weg nur Leid bringt, entscheiden wir uns dafür, immer mehr „Seinem“ Weg zu folgen. Die Erinnerung an Gottes Liebe ist im Geist und ruft uns so laut, wie wir es hören wollen. Zu wissen, dass wir geliebt sind, ist ein Ziel, das wir uns wünschen, das wir aber nur durch Hingabe erreichen können. Es ist nicht erreichbar, wenn wir an Urteilen, Vorstellungen davon, wie die Dinge sein sollten, oder an Konzepten und Überzeugungen über uns selbst oder einen Bruder festhalten, die der Liebe unwürdig sind. Wenn wir jemanden nicht gutheißen, ihn beurteilen und verurteilen oder uns selbst als überlegen betrachten, ist dies ein Urteil, das wir zuerst über uns selbst gefällt haben und das wir nun auf unsere „Heiligen Freunde“ projizieren. Es hält uns davon ab, das Selbst zu erfahren, das wir sind.

6 Antworten

  1. zu wissen, tief in unserem Sein, dass uns jederzeit eine uns innewohnende Instanz unterstützt, der wir einfach unser Urteil geben und um seines bitten, macht mich frei.
    *Mach DU das für mich, danke*
    Jedes Urteil verletzt mich – ich will lieben – ich will ver-geben
    Dankeschön für seine Liebe, für deine Liebe

  2. Liebe, Gott, die Wahrheit und das Ewige können wir nicht erlenen, doch wir können lernen unsere Wunden, Ängste und Schmerzen nicht mehr wahr zu machen und vor die Wahrheit zu stellen .
    Wunderbare Worte aus dem heutigen Satsang….💫🙏

  3. Danke, dass du mir meine blinden Flecken aufzeigst. Und ja, ich will hinschauen und in die Praxis gehen, gemeinsam mit meinen Brüdern im Klassenzimmer der Liebe. Danke für deine Ehrlichkeit, die mich auffordert es dir gleich zu tun. 🙏💞

  4. Lieber Gottfried,
    alte Wunden zeigten und öffneten sich. Das Ego stand schon in den Startlöchern. Mein Gefühl sagte mir gestern, dass deine heutigen Worte die nötige Hilfe gäben.
    Und so war es auch: dein Satsang löste alles auf, die Schleier fielen und ich konnte lächelnd auf all das schauen, was mich gestern noch umtrieb.
    Lieber Bruder, ich danke dir zutiefst. Seit vielen Jahren „arbeite“ ich mit dem Kurs, doch in vielen Bereichen erhalte ich erst durch dich die klare Sicht.
    Ja, praktizieren, nicht rezitieren.
    Ich hoffe sehr, dass du deinen Podcast noch viele Monate (Jahre 🤔) fortführst.
    In Liebe
    Ernst

  5. Danke, und einen glücklichen guten M🥰rgen danke an meine heiligen Brüder und Schwestern einfach Danke
    Danke uns Allen einen geliebten Tag im Licht der Liebe

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