Tageslektion 35

Ohne dich geht nichts, du bist der Initiator

Es ist mein Bewusstsein – meine Erwartungen -, die das formt, was ich sehen kann. Und sobald sich diese Formation verfestigt, verschwinden andere Möglichkeiten. Sie sind dann nicht mehr existent. Mit anderen Worten: Es ist buchstäblich unmöglich, die wahre Natur der Realität zu „sehen“, solange wir an unseren Erwartungen festhalten. Lektion 35 beschreibt es so. Ich umgebe mich mit der Umgebung, die ich mir wünsche. Diese Objekte, diese Menschen, diese Umstände scheinen „da draußen“ zu sein. Sie scheinen gänzlich unabhängig von mir und dem, was ich denke, zu existieren. Aber das sind sie nicht. Ich bin buchstäblich ein Teil von allem, was ich wahrnehme. Nichts existiert unabhängig von meinen Beobachtungen. Alles, was ich sehe, alle vermeintlich „getrennten Objekte“, sind auf überraschende und geheimnisvolle Weise mit meinem Geist verbunden.

Die heutige Lektion zeigt, dass wir nicht das verletzliche, einsame und ängstliche Bild sind, von dem wir dachten, dass wir es sind. Wir sind unschuldig, rein, ganz und vollständig. Alle Eigenschaften, die wir uns angedacht haben, sind nur Möglichkeiten, um uns von anderen zu unterscheiden und dadurch getrennt zu sein. Wir wollen heute zumindest einräumen, dass wir diejenigen sind, die alles so in Bewegung setzen, wie es uns gefällt.