Tageslektion 329

In der Schöpfung ruhen

Wir können in Gott ruhen und erfahren, dass die Wahrheit in uns unantastbar ist. Warum nicht einfach den Konflikt in unserem Leben aufgeben und unsere Gleichheit, unseren einen Willen und unsere eine Quelle anerkennen? Solange wir das Ego-Drama noch spielen, als wäre es real, halten wir Gott auf Abstand. Gott zu kennen bedeutet, sich mit unseren Brüdern und Schwestern zu vereinen und ihnen zu vergeben, was sie nicht getan haben. Durch Vergebung werden unsere Interpretationen dessen, was wir als „gut“ und „schlecht“ erachten, aufgehoben. Jetzt sehen wir nur noch neutrale Ereignisse ohne Grundlage in der Realität. Wir geben diesen neutralen Fakten eine Bedeutung, die auf unseren Interpretationen basiert.

Wenn wir Schwierigkeiten oder Machtkämpfe mit jemandem haben, sind wir aufgerufen, in uns selbst nach dem Schatten zu suchen, in dem wir uns angreifen und verurteilen. Dieser Schatten wird auf die Welt projiziert. Wir sehen die Schuld lieber dort als bei uns selbst. Wenn wir die Verantwortung für unsere eigenen Selbstangriffe übernehmen, können wir den Schatten heilen, der im Unterbewusstsein liegt. Wir können unseren Brüdern dankbar sein, die uns triggern und uns zeigen, wo Heilung nötig ist. Das bedeutet nicht, dass wir uns mit den Menschen auseinandersetzen müssen, die uns triggern, sondern nur, dass wir erkennen müssen, dass sie etwas perfekt widerspiegeln, das wir in unserem eigenen Geist sehen müssen, wo Heilung für uns möglich werden kann.