Tageslektion 199

Seien wir ehrlich

Bevor wir dem Kurs begegneten, war der Körper etwas, das wir für selbstverständlich hielten. Wenn etwas klar ist, dann ist es die Idee, dass wir Körper sind. Unser Körper nahm in unserem Leben einen anderen Platz ein als jeder andere physische Gegenstand. Wenn jemand unser Auto beschädigt, sagen wir vielleicht: Du beschädigst mein Auto. Aber wenn jemand uns verletzt, sagen wir: Du verletzt mich. Es ist Teil unseres Bewusstseins. „Ich“ bin dort, wo mein Körper ist. Wir sagen: Ich esse. Ich habe geschlafen. Ich bin in meinem Auto. Mir ist schlecht. Und all diese „Ichs“ beziehen sich auf den Körper. Obwohl wir vielleicht schon seit zehn oder fünfzehn Jahren Kursteilnehmer sind, sagen wir wahrscheinlich immer noch die gleichen Dinge und denken aus Gewohnheit, an den Körper als unser selbst.

Das Ego hat jahrtausendelange Anstrengungen unternommen, um die Identität von „Ich“ und Körper mental in den Geist einzuprogrammieren. Es ist nichts, was der Geist so leicht loslässt. Es ist eine Gewohnheit, die man nur langsam ablegen kann. Deshalb sind wir aufgefordert, es zu einem Teil der täglichen Praxis zu machen. Die Körper-Selbst-Identität wird nicht durch ein paar einfache Wiederholungen aufgegeben. Wenn du dir die folgende Frage immer wieder stellst und bereit bist über die alltäglichen Antworten hinauszugehen, wirst du verblüffende Antworten erhalten.: Wie fühlt es sich an, kein Körper zu sein? Bleibe in dieser ermächtigenden Frage.

10 Antworten

  1. Ja diese Frage stelle ich mir seid Jahren. Nur in einer anderen Form. Ich habe mir die Frage gestellt.
    Wer bin ich ohne meinen Körper? Und somit durfte ich Schritt für Schritt mich weiterentwickeln. Und ja, dieses Bewusstsein sein ins Unterbewusstsein zu bringen bedarf sehr viel Geduld.

    LG Mandy

  2. Eine unterschwellige Angst regt sich bei dem Gedanken, kein Körper zu sein. Wer bin ich? Wo bin ich? Was bin ich dann? Wie lebe ich hier ohne Körper? Löst sich die Welt dann auf? Erst mal Angst beobachten, mit den Fragen sein…… Step by Step…

  3. Welch starke Lektion heute für mich, wo mein Körper mit einem gebrochenen Fussknöchel im Krankenhaus liegt. Ich habe hier nur eine Funktion zu erfüllen: SEGNEN, SEGNEN, SEGNEN💖🙏😇

  4. Kenn das jemand, die Angst, die Bedeutung des Körpers wirklich abzulegen, und daher das Bestreben, jetzt nochmal richtig Gas zu geben? So lange, bis man die Bedeutungslosigkeit wirklich wirklich fühlt? Und dann erst wirklich nach innen gehen kann?

  5. Zu Sven’s Zeichnung fällt mir das Zwiebelschicht Prinzip ein.
    Jetzt können wir die Schichten alle nach und nach ablösen, bis nichts mehr übrig ist.
    Vielleicht werden wir ein bisschen weinen, doch am Ende werden wir lachen.
    Herzlich lachen über unsere eigene Torheit.

    1. Der Vergleich passt wunderbar . Genau so empfinde ich es seit einiger Zeit , es löst sich Schicht für Schicht auch wenn manche sehr , sehr hartnäckig 🫣 sind .

  6. …. Und ja wollte auch immer raus aus dem Koerper und wir sind nie drin……
    Wer und was wollte denn da raus nur die Gedankliche ID?
    🤔
    Wünsche Euch Allen einen segensreichen Tag…
    💚Zu💚

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