Tageslektion 187

Verlust ist in Wahrheit unmöglich

Um Erlösung zu erlangen, muss ich sie zunächst für mich selbst annehmen. Aber, um zu wissen, dass ich es habe, muss ich es weggeben. Das muss bedeuten, dass ich anfangen muss zu geben, bevor ich weiß, dass ich es habe! Das Geschenk, das das Geben mit sich bringt, ist das Wissen, dass ich das Geschenk habe, das ich gebe. Wir bewahren das, was wir haben, indem wir es verschenken. Der Wert ist niemals seine Form. Wir sind aufgefordert zu lernen, nicht die Form, sondern den Gedanken hinter der Form zu schätzen. Es ist sinnlos, Formen zu schätzen, die nicht existieren. Keine Form bleibt auf ewig bestehen.

Jedes Geschenk, das wir machen, ist immer ein Geschenk an uns selbst. Wir verlieren nie! Wir gewinnen, und der Empfänger unserer Gabe auch, besonders wenn er oder sie von uns lernt, noch einmal zu geben. Wer die Bedeutung von Geben versteht, muss über den Gedanken des Opfers lachen. Lache, denn so etwas wie Opfern gibt es nicht. Was wir geben, ist uns selbst gegeben. Wie kann man das Opfer nennen? Geben wir also heute freudig von dem, was wir schützen wollen, damit die Freude wieder in unserem Geist Einzug hält. Und denke immer daran, es ist nie das Ding, das du gibst, sondern immer der Gedanke. Ist es ein Gedanke des Verlusts, dann lass die Vergebung darauf ruhen. Ist es ein Gedanke der Freude, dann wird Überfluss zu deiner Wahrheit.