Tageslektion 186

Akzeptiere den Plan, den du nicht gemacht hast

Unsere individuelle Erlösung und unser Glück hängen davon ab, dass wir akzeptieren: dass die Erlösung der Welt von uns abhängt. Dass es unsere Aufgabe ist, die Welt zu retten, das Licht, die Freude und den Frieden Gottes zu jedem Geist in unserer Reichweite zu bringen – und das sind viel mehr, als wir uns vorstellen können. Die Lektion besteht nicht einfach darin, zu sagen, dass es eine gute Idee wäre, diesen Gedanken anzunehmen, sondern zu verstehen, dass diesbezüglich Akzeptanz für unsere persönliche Freiheit unerlässlich ist. Es gibt einen Weg, und nur einen, um aus der Gefangenschaft entlassen zu werden. „Akzeptiere den Plan, den du nicht gemacht hast“. Der Kurs ist oft so kompromisslos: „Ein Weg und nur einen.“ Wenn wir unsere eigene Ganzheit erfahren wollen, und unser Selbst finden wollen, müssen wir akzeptieren, dass die Erlösung der Welt von uns abhängt. Warum? Weil die Natur dessen, wer wir sind, es erfordert. Wenn wir eine Ausdehnung des Ewigen sind und wenn die Liebe, die uns erschaffen hat, das ist, was wir sind, wie können wir dann die Tatsache ignorieren, dass unsere Aufgabe darin besteht, uns der Welt hinzugeben? Geben ist das, was Liebe tut!

Es ist keine Arroganz, unseren Platz unter den Erlösern der Welt einzunehmen, wenn wir so sind, wie Gott uns geschaffen hat. Es bedeutet lediglich, das zu akzeptieren, was uns von unserem Schöpfer gegeben wurde: Wir haben unsere Funktion nicht festgelegt. Tatsächlich ist es arrogant, dies nicht als unsere Aufgabe anzuerkennen. Das Selbstbild, das wir uns aus Arroganz machen, stellt uns als schwach, unwissend und hilflos dar. Es scheint bescheiden, aber es ist gewaltige Arroganz, die sich als Demut tarnt. Dieses Selbstbild ist aufmüpfig gegenüber der Schöpfung und sagt: „Ich bin das, was ich aus mir selbst mache, und nicht das, wozu du mich erschaffen hast.“