Tageslektion 178

Das Selbst verändert sich nicht

„Es gibt eine Art Erfahrung, die sich so sehr von allem unterscheidet, was das Ego bieten kann, dass man sie nie wieder verbergen oder verleugnen möchte“ -EKIW. Das ist es, was wir in unseren Übungszeiten suchen. Nicht verzweifelt oder ängstlich, nicht mit Sorge, dass es nicht zu uns kommen wird, sondern friedlich, ruhig, vertrauensvoll. Wir können es nicht erzwingen, wir können es nur „empfangen“. In diesem Moment können wir unsere Ganzheit vollkommen erleben. Sobald wir unsere eigene Ganzheit kennengelernt haben, wollen wir diese nur noch geben. Außerhalb des heiligen Augenblicks ist unser Selbst von einem Ring der Angst umgeben. Wir haben Angst, uns dem Selbst zu nähern, weil wir glauben, dass wir Furcht einflößende Dinge finden werden.

Die Zeit, die es zu dauern scheint, den heiligen Augenblick zu finden, liegt nicht daran, dass er geheimnisvoll und unzugänglich ist. Die Zeit ist nur das Maß unserer Angst vor uns selbst. Es braucht unsere Übung, um unsere Ängste sanft zu beruhigen, bis wir bereit sind, das Selbst zu finden, das außerhalb der Zeit liegt, älter als die Zeit selbst, ganz und vollständig, wie Gott es geschaffen hat. Dieses Selbst ist der Gedanke Gottes. Unsere Unwissenheit darüber ist nur unsere Leugnung dieses Gedankens. Unsere Erfahrung damit ist nur das Ende unserer Verleugnung. Das Selbst verändert sich nicht, es kommt und geht auch nicht. Es ist.