Tageslektion 160

Wir müssen der Angst kein Zuhause mehr anbieten

Dieser Fremde (die Angst) ist für uns bequem geworden. Wir erkennen sie nicht mehr als furchterregend, da wir uns mit unseren angstbedingten Gedanken und Gefühlen vertraut gemacht haben. Wir mögen sie vielleicht nicht mögen, aber sie sind uns vertraut, und deshalb wissen wir, was wir zu erwarten haben. Wer bist du ohne diese Angst? „Angst ist ein Fremder auf den Wegen der Liebe.“ Angst und Liebe können nicht koexistieren. Es gibt niemanden, der Liebe und Angst gleichzeitig beherbergen kann. Es ist also das eine oder das andere möglich. Beides kann nicht wahr sein.

Alles andere als ein Zustand der Liebe, des Friedens und der Freude ist unser eigener Beitrag und nicht von Gott gegeben. Was nach dem Bild und Gleichnis des „Einen“ geschaffen ist, ist Liebe, nicht Angst. Wenn wir wirklich sind, dann muss die Angst unwirklich sein. Wenn wir die Angst sind und sie eine Illusion ist, kann sie nicht von Gott gegeben sein, und deshalb existiert die Angst nicht. Doch obwohl wir das Selbst, das wir sind, scheinbar aufgeben, hat es uns nicht verlassen. Das ist der Ruf der Liebe, den wir gehört haben und dem wir gefolgt sind, indem wir zu diesem Kurs gekommen sind. Während wir uns verloren fühlen, hat uns ein Wunder aufgespürt und zeigt uns, dass wir nicht dieser Fremde sind. Das Wunder der Liebe wird kommen. Es gibt keinen Grund, dies noch hinauszuzögern.