Tageslektion 76

Wie du wahre Freiheit erfährst

Heute bist du eingeladen, darüber nachzudenken, was du für dein Glück als notwendig erachtest. Wem überlässt du Macht über dein Leben? Nach welchen Regeln richtest du dich? Worin investierst du deine Energie, obwohl es dir wenig bringt? Welche Überzeugungen hast du in Bezug auf Ernährung, Schönheit, Gesundheit, Freundschaft und Gegenseitigkeit? Sind diese Überzeugungen falsch? Nein – sie haben an sich keine Bedeutung. Ihre Bedeutung entsteht erst durch deine Interpretation. All diese Gedanken beruhen auf dem Glauben an die Realität des Körpers. Du glaubst, von anderen getrennt zu sein und mit ihnen im Wettbewerb zu stehen. Zudem meinst du, dass du bestimmte Regeln brauchst, um deinen Körper zu schützen und zu erhalten.

Deine Aufmerksamkeit ist stark darauf gerichtet, dein Ego und deinen Körper zu bewahren. Doch deine Prioritäten beginnen sich zu verschieben: Dein wahres Ziel ist es, dich so zu erkennen, wie Gott dich erschaffen hat – vollkommen, unschuldig, ewig liebend und geliebt. Die allgemein akzeptierten Regeln für Beziehungen dienen oft dem Ego, indem sie Erwartungen daran schaffen, wie du und andere sein solltest, um glücklich zu sein. Doch diese Erwartungen führen zwangsläufig zur Enttäuschung, Unzufriedenheit und Konflikten, wenn sie nicht erfüllt werden. Jesus nennt diese von uns geschaffenen Gesetze „seltsame und verdrehte Gesetze“. Du sollst sie nicht verändern, sondern lediglich erkennen und ihren Zweck hinterfragen. Wenn du deine Beziehungsregeln ohne Urteil betrachtest, wird deutlich, dass du nicht an sie gebunden sein musst. So erfährst du wahre Freiheit.

6 Antworten

  1. Mir erging es ähnlich, liebe Petra. Einfach so erfrischend ehrlich, offen und athentisch dein Humor, lieber Gottfried. Bodenständig. Unmissverständlich. Danke.🙏
    Alles Liebe❤️

  2. Vielen Dank, lieber Claudio, für deinen Hinweis auf die Evangelien und dein Verständnis der Worte Jesu.
    Je länger ich den Kurs anwende, desto besser kann ich die Aussagen von Jesus (in den Evangelien) verstehen und auch erkennen, wo sie, absichtlich oder versehentlich, verdreht und Jesus in den Mund gelegt wurden. Es gibt einige davon.

    Danke auch dir, lieber Gottfried. Du ahnst nicht, welche große Hilfe dein täglicher Podcast für mich ist.

  3. Es gibt ein Wort von Jesus, das lautet „Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen, sondern es zu erfüllen“.

    Das mutet merkwürdig an, denn Jesus vertritt doch die „Gesetze Gottes“ und dessen „Welt“, die klar völlig denen des Egos entgegenstehen.
    Stimmt er hier den Gesetzen der Welt, denen des Egos, zu?

    Recht verstanden drückt sich hier eine völlige Streitlosigkeit, eine Lebenshaltung absoluten Friedens – in dieser Welt! – aus.

    Für uns ist wichtig zu verstehen, dass das nichts mit Unterwerfung oder billigem Gutheißen („Alles ist gut“) zu tun hat. Es die absolute Aufrichtigkeit, die Aufrichtigkeit der Wahrheit und des Alleinguten.

    In diesem Sinne wirkte und wirkt Jesus ggf. sehr provokativ, weil er keine Ränke und Spitzfindigkeiten unseres Egodenkens mitmacht – diese aber auch mit keinem Wort anklagt oder verurteilt.
    Es ist unsere Wahl, um die es geht. Diese müssen wir erkennen und verstehen. Und das nicht nur einmal.
    Er ist uns darin vorangegangen.

    Sein Angebot war und ist „Schau es dir genau an! Willst du das wirklich?
    Wähle – erneut – was du in Wahrheit willst“.

    Es lohnt sich nach meinem Dafürhalten, immer mal wieder in die Evangelien zu schauen. Dort finden sich sehr aussagekräftige Beispiele, wie Jesus mit „Konflikten in der Egowelt“, die unvermeidlich sind, umgegangen ist.

  4. Hallo Gottfried und all Ihr Brüder und Schwestern,
    danke für die Erklärungen.

    Ich wäre fast vor lachen über die furze aus dem Bett gefallen.
    Wir lieben Deinen Humor!

    Namaste!

    Petra

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