Tageslektion 68

Nur unsere Gedanken können uns verletzen

Solange wir an unseren Beschwerden festhalten, entscheiden wir uns dafür, den Frieden, der uns in jedem Moment zur Verfügung steht, wegzuwerfen. Das Ego möchte Beschwerden nicht loslassen. Indem wir unsere Freunde an ihre Schuld binden, üben wir Kontrolle in unseren besonderen Beziehungen aus. Deshalb sträuben wir uns dagegen, jemanden von der Verantwortung für das, was er getan hat, zu entbinden. Für das Ego ist Liebe mit Bedingungen verbunden. Unser Wunsch ist es dann nicht, unser Christus-Selbst zu erkennen. Deshalb halten wir an Groll fest, weil er uns an den Körper binden.

Der Körper ist ein Symbol der Trennung, das uns ein konkretes Ziel für unsere Beschwerden und Angriffe bietet. Doch in Wahrheit kann nichts, was irgendjemand tut, irgendeine Wirkung haben oder unsere Vollkommenheit in irgendeiner Weise verletzen. Wir sind Geist. Kann der Geist beleidigt werden? Nur unsere eigenen Gedanken können uns verletzen. Nur unsere eigenen Interpretationen des Verhaltens anderer können uns verletzen. Wir regen uns nie über eine Tatsache auf, sondern nur über unsere eigenen Interpretationen. Beschwerden beginnen und enden in unserem eigenen Kopf. Es gibt niemanden, der uns verraten oder zum Opfer machen kann, wenn wir die Gedanken an Verrat und Opferrolle loslassen. Wir vergeben also nur unsere Interpretation, nicht die Person, die uns verraten und verletzt zu haben scheint.

3 Antworten

  1. Lieber Gottfried, eine Gutmenschin hat mich vor ein paar Tagen mit ihrer selbstherrlichen Darstellung ihrer Götzen beglücken wollen, scheinbar. Und an mir wurde bemängelt das ich dies nicht teile. Ich fühlte mich leider wieder verletzt, habe nix dazu gesagt und seither gegrübelt, was das mit mir zu tun hat. Heute kam endlich die Klarheit und Erkenntnis durch Deine Ausführungen! Ich danke Dir, heute besonders, für Dein Sein, lieber Gottfried! In Liebe Juliana

  2. Guten Morgen Gottfried,
    Ich möchte dir heute meine Dankbarkeit schreiben. Du hast gerade in der Minute 11,Satsang 68,gesagt, daß ich dich jetzt wegen deiner Worte über den Groll angreifen möchte,bei mir ist es genau andersrum, ich bin dir so dankbar,
    weil du mir genau mein Thema vor Augen geführt hast, welches ich gerade mit meiner Tochter gefühlt habe und daraus hat sich das Exil der Einsamkeit nochmal verstärkt.
    Somit konnte ich erkennen wo ich noch Groll,in Form von Kümmern und verlassen werden, hegte.
    Somit gebe ich diese Situation dem Heiligen Geist und bin glücklich, nämlich, Gott gibt mir nur Glück.
    In Dankbarkeit und in Liebe
    Claudia 🙏

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