Tageslektion 55

Vergebung führt uns in die wirkliche Welt.

Wenn die Schuld in unserem Geist, die diese Welt projiziert hat, geheilt ist, strahlt nur Segen aus dem Geist, und nun wird die Welt als gesegnet angesehen. Deshalb werden Bemühungen, der Welt Frieden und Harmonie zu bringen, niemals funktionieren. Der einzige Weg, wie wir Frieden, Sicherheit und Freude erfahren können, besteht darin, durch Vergebung unseren Weg zum Frieden zu finden. Dies erfordert eindeutig ein hohes Maß an Bewusstsein, Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und Mut, um in jeder Situation auf unsere wahre Motivation zu schauen. Wir müssen uns immer wieder fragen, ob wir auf Kosten anderer gewinnen wollen.

Es ist wichtig, uns nicht für das zu verurteilen, was wir in uns sehen. Nur wenn wir unsere lieblosen Gedanken betrachten, die die Liebe in uns blockieren, kann die Liebe durch uns hindurchscheinen. Wenn wir unsere lieblosen Gedanken nicht betrachten, bleiben sie intakt und werden nach außen projiziert. Die Welt ist nicht das Problem. Das Problem ist meine Wahrnehmung der Welt, die in meinem eigenen Geist beginnt. Nichts hat eine Bedeutung, außer der Bedeutung, die ich ihm gebe. Daher ist meine Interpretation von Ereignissen das Problem, doch für den Heiligen Geist ist nichts ein Problem. Der Ozean verändert sich nicht, weil Seetang darin schwimmt. Daher sieht der Ozean den Seetang nicht als Problem an, und wir müssen es auch nicht so sehen, wenn wir ihn betrachten, ohne uns selbst Vorwürfe zu machen. Das Problem ist nicht real.