Tageslektion 343

Wir sind aufgefordert, den Irrtum zu leugnen

„Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt“ L. 11, ist ein erster Schritt zur Umkehrung unseres Denkprozesses, vom Opfer zum Mitschöpfer. Es scheint so, als ob die Welt bestimmt, was wir wahrnehmen. Es ist genau andersherum – unsere Gedanken bestimmen die Welt, die wir wahrnehmen.

„Es wäre so schön, wenn zur Abwechslung mal etwas Sinn ergeben würde“.
-Alice im Wunderland

In dieser Welt ergibt nichts einen Sinn, egal, wie lange wir suchen. Unsere sinnlose Suche danach, entspringt dem irrigen Glauben etwas verloren zu haben und es durch eine Opferhaltung zu finden. Eine Umkehrung des Denkens ist in allen Belangen erforderlich, wie auch beim Verständnis der Vergebung. (Wie wir vergeben, so wird uns vergeben). Das Ego versteht Vergebung nicht und verdreht sie daher zu etwas, was sie nicht ist. Dem anderen Unrecht zu geben und ihm dann für unsere Projektion zu vergeben, ist rückwärtsgewandt. Wir lehnen die Versöhnung und den Kurswechsel ab, weil wir von unserem eigenen kleinen Spiegelbild beeinflusst sind. Wir haben die Welt zu lange aus einer egozentrischen Perspektive gesehen, was dazu geführt hat, dass wir die Wunder der Welt ignoriert haben. Wir müssen den Irrtum leugnen, um der Wahrheit gewahr zu werden, solange wir das nicht tun, sind wir unseren Fehlschöpfungen ausgeliefert.