Tageslektion 342

Der verrückte Glaube an das persönliche Glück

Wir wollen recht haben, weil wir dann nicht auf die Tatsache schauen müssen, dass wir uns für Trennung und Besonderheit entschieden haben, was die eigentliche Ursache unseres Schmerzes ist, weil wir uns für das Ego entschieden haben. Wir haben den Mythos akzeptiert, dass wir Gott unsere Existenz gestohlen und ihn getötet haben, und mit dem Schrecken dieses Glaubens im Geist haben wir uns entschieden, in den Körper und die Welt zu fliehen. Es ist ein Ort, an dem das Ego uns sagt, dass wir uns vor Gott verstecken und seinem Zorn entkommen können.

Dies ist kein bewusster Gedanke, aber tief im Inneren haben wir das Gefühl, dass wir etwas Schreckliches falsch gemacht haben, obwohl wir nicht wissen, was es ist. Tief in unserem Inneren glauben wir, dass wir schlecht sind, aber Jesus fordert uns auf, unsere Unschuld anzunehmen, weil wir nie etwas Falsches getan haben. Das alles ist nur ein böser Traum, den wir haben. Indem Jesus uns zeigt, wie und warum wir den Traum erfunden haben, sind wir eingeladen zu erkennen, dass unsere Traumwelt nicht real ist; aber wir widersetzen uns, weil wir, wenn wir unseren Glauben an das Ego aufgeben, auch unsere Investition in unser getrenntes Selbst und in die Welt aufgeben. Wir halten daran fest, weil wir glauben, dass die Welt und die Götzen, denen wir nachjagen, noch einen gewissen Wert haben, und weil wir glauben, dass sie uns glücklich machen werden.