Tageslektion 299

Der Heiligenschein hilft auch nicht weiter

Das Ego sagt uns, dass wir uns heiliger oder spiritueller fühlen können, wenn wir „uns klein machen“, wenn wir „liebevoller“ sind, wenn wir den Menschen „hilfreicher“ sind, wenn wir mehr „Wissen“ über diesen Kurs erlangen, wenn wir „ethischer“ werden, wenn wir uns ausschließlich „vegan“ ernähren und wenn wir den „Weniger-Glücklichen“ helfen. All dies ist auf der formalen Ebene gut, aber in diesem Kurs geht es darum, das falsche Denksystem durch Vergebung zu überwinden. Es geht nicht um gute Taten, sondern darum, wo unser Geist ist, wenn wir von uns selbst geben. Wir haben viele Möglichkeiten, den Mantel der Pseudoheiligkeit anzulegen übernommen, weil wir denken, dass es an uns liegt, uns heilig zu machen. Wir denken z. B., dass wir durch „Nett sein“ unsere Urteile vertuschen können. Wir glauben, dass wir unseren Groll verbergen und die Tatsache übersehen können, dass wir wirklich etwas geben, um etwas zu bekommen, sei es Anerkennung, Wertschätzung, Respekt, Liebe oder etwas Besonderes in irgendeiner Form.

Wie können wir wissen, dass ewige Heiligkeit in uns wohnt? Wo ist der Beweis? Der Kurs lehrt uns: Dass wir unsere Heiligkeit erkennen können, sie ist uns nicht verborgen. Sie ist kein obskurer Teil von uns, sondern die Wahrheit dessen, was wir sind. Sie ist unsere Identität, die nur durch falsche Gedanken vor unserem Bewusstsein verborgen ist. „Illusionen können sie verschleiern, aber weder ihren Glanz auslöschen noch ihr Licht dämpfen.“ Die Illusionen, die unsere Heiligkeit verschleiern, sind wie die Wolken, die die Sonne verdecken. Die Sonne scheint, aber wir können sie nicht sehen, wenn der graue, bewölkte Himmel sie verdeckt. Diese Wolken sind all die Urteile und Beschwerden, die wir hegen.