Tageslektion 288

Lasst uns gemeinsam erinnern

Wenn wir diese Lektion gemeinsam betrachten, spüren wir, wie sie uns mitten ins Herz führt. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht allein nach Hause gehen können. Wir können Gott nur gemeinsam erreichen. Denn was wir wirklich sind, ist kein einzelnes Ich, das sich abmüht, sondern eine gemeinsame Identität, die sich durch alle Wesen hindurch entfaltet. Die Entscheidung für Gott ist immer auch die Entscheidung, zu erkennen, dass alles, was wir in Wahrheit sind, uns miteinander verbindet.

Wenn wir sagen, dass wir heute unseres Bruders Vergangenheit vergessen wollen, dann bitten wir darum, die alten Bilder loszulassen, die wir von ihm gemacht haben. Denn jedes Urteil über unsere „Heiligen Freunde“ ist zugleich ein Urteil über uns selbst. Wenn seine Vergangenheit vorbei ist, dann ist auch unsere vorbei. Wenn wir sie aber in Gedanken festhalten, halten wir auch uns selbst in der Vergangenheit gefangen. Wir verlieren den Weg in die Gegenwart Gottes. Manchmal denken wir an Menschen, von denen wir uns schwer vorstellen können, dass sie im Himmel sind. Doch genau da liegt unser Lernschritt. Wir können Gott nicht erreichen, solange wir jemanden davon ausschließen. Es geht nicht darum, zu warten, bis der andere „soweit“ ist, es geht darum, dass wir ihn jetzt schon als geheilt und heilig sehen. Wenn wir ihn im Licht sehen, sehen wir uns selbst im Licht. Wenn wir seine Vergangenheit vergessen, ist auch unsere vergessen.

5 Antworten

  1. Ohhh, vielen Dank für die Erläuterungen über das Segnen, ihr Lieben❤️
    Bei mir ist das Segnen leider noch nicht so in die Routine übergegangen.
    Durch die Erläuterung, lieber Gottfried und durch die Beispiele, von Christel und Ju, welche Worte und Sätze ich nutzen kann, habe ich ein tieferes Gefühl dafür bekommen. Vor allem war mir nicht bewusst, WELCHE POSITIVEN Auswirkungen es haben kann(siehe der Taxifahrer im heutigen Satsang).
    Vor allem liebe Doris, danke für deine Frage, ohne die es natürlich die Antworten nicht gegeben hätte.
    Wir sind verbunden…denn ich habe heute intensiv über das Segnen nachgedacht und erhielt eben diese hilfreichen Antworten.
    Seid gesegnet Ihr Lieben❣️
    Meine Heiligkeit grüßt eure Heiligkeit🙏
    Barbara

  2. Oh welch Segen, mein Geist mein Herz ist tief berührt die suess der Liebe fließt durch mich Fuehlt sich sehr friedlich an danke danke danke 💖

  3. GUTEN MORGEN, GOTTFRIED
    Du sagtest gerade, „wir haben den Taxifahrer gesegnet mit allem was uns zur Verfügung stand.“
    Könntest du das näher beschreiben, was steht einem alles beim Segnen zur Verfügung??
    Ich versuche auch oft zu segnen, fühl mich aber etwas unsicher dabei.
    DANKE sehr für deine Worte, die mein täglicher Begleiter sind.

    1. Wenn wir segnen, geben wir nicht etwas Persönliches, sondern lassen durch uns das fließen, was immer da ist Liebe, Frieden, Freude, stilles Erkennen. All das steht uns zur Verfügung, weil es nicht uns „gehört“, sondern der Natur unseres Geistes entspricht. Beim Segnen geht es also weniger um Worte, sondern um Haltung. Wir halten den anderen für einen Moment in der Erinnerung, dass er Licht ist. Wir anerkennen: Du bist wie ich, und wir sind beide in Gott.

    2. Guten Morgen Doris,

      Ich segne meistens, indem ich mir folgendes denke:
      Ich segne dich im Namen Gottes mit Licht und Liebe. Wir sind eins. Ein Selbst – und wir ruhen und heilen im Herzen Gottes.
      Oder wenn jemand gestresst ist oder einen unglücklichen Eindruck macht: Ich segne dich mit dem Frieden und der Freude Gottes.
      Oder wenn ich z.B. in der Eisdiele sitze: Ich segne euch alle mit Licht und Liebe, mit dem Frieden und der Freude Gottes.

      Hab einen gesegneten Tag.
      Christel

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