Tageslektion 2

Hör auf damit, die Geschichte des Egos zu erzählen

Das Ego ist ein Denkkonzept, das sich als Geschichtenerzähler ausgibt, dessen Name „Selbst“ ist. Die Struktur der Geschichte ist immer „Ich“, „Ich“, „Mein“, „Du“ und „Dein“. Es redet sich immer wieder etwas ein, schaut immer zu, beurteilt immer die Leistung, addiert dies und subtrahiert das. Es erzählt sich selbst immer und immer wieder, durch den selbstbezogenen Wahrnehmungsfilter die gleiche Geschichte, die nur dazu dient, dich und mich als etwas Besonderes zu machen.

Unser persönlicher Wahrnehmungsfilter, den wir mit niemanden teilen können, ist das Paradigma – unserer Verluste und Siege, unserer Geheimnisse und Schanden, unserer Kultur und unserer Familie. Was nicht passiert ist und was hätte passieren sollen und was möglicherweise noch passieren wird. Es ist eine Reise, unserer Freuden, Tragödien und der Abstürze. Und „Ein Kurs in Wundern“ kommt daher und fordert dich ganz einfach dazu auf: Höre damit auf, die Geschichte zu erzählen. Bearbeite die Geschichte nicht und wechsele auch nicht zu einer neuen Story. Wenn du aufhörst, die Geschichte des Egos zu erzählen, wird sich ganz natürlich zeigen, was du bist – wer du bist und wo du bist –, weil es bereits vorhanden ist. Es ist bereits gegeben. Es wird dir sofort vertraut, näher als der nächste Atemzug und dennoch – paradoxerweise – völlig unpersönlich.

8 Antworten

  1. Danke, danke danke – ich bin so dankbar für den Tag, an dem der Heilige Geist Ihren Podcast in mein Leben gespült hat, 2 Jahre ist das nun her, das dritte beginnt – und wieder geht es direkt ans „Eingemachte“, vertieft sich immer mehr – und ja, auch dieser Umstand hat „nur“ die Bedeutung, die ich ihm gegeben habe … das zu verinnerlichen und die Bedeutung in diesem Fall bewusst zu geben, wissend dass es im Grunde bedeutungslos ist, fühlt sich so frei an, nochmals aufrichtig Dankeschön für dieses, Ihr Geschenk 🎁 an uns alle 🤗🙏 ich wünsche Ihnen ein wundervolles gesegnetes neues Jahr 😇

  2. Danke lieber Gottfried. Unendlichen Dank. So oft gehört und wieder mal zurechtgestupst. Ganz sanft und liebevoll. Und so stellt sich Frieden ein.

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