Tageslektion 172

Die Ursache von Krankheit

Auch wenn es keinem von uns gefällt, sich selbst mit Fehlern oder Angriffsgedanken konfrontiert zu sehen, nutzen wir diese häufig, um von anderen das zu bekommen, was wir wollen. Eltern benutzen sie bei ihren Kindern, Arbeitgeber bei ihren Angestellten und Partner untereinander. Wir projizieren unsere Angst, Schuld und Scham regelmäßig auf andere. Und wenn sie unsere Projektion akzeptieren, haben wir gewonnen. Manchmal geschieht dies auf subtile oder unbewusste Weise: Wir werden krank, um unserem Chef zu zeigen, dass wir zu hart gearbeitet haben. Vielleicht haben wir nach einer Scheidung einen emotionalen Zusammenbruch, damit sich unser ehemaliger Partner schuldig fühlt für das, “was sie uns angetan haben”. Angriff, Schuld und Scham können uns nicht nur emotional, sondern auch körperlich treffen. Anstatt nur in unserem Geist zu spuken, können sich unsere Projektionen auch als physische, emotionale und energetische Krankheiten manifestieren.

Wenn wir unser „Selbst“ als Liebe erkennen wollen, müssen wir unsere Projektionen aufgeben. Abwehrhaltung leugnet die Liebe, denn sie unterscheidet uns von den anderen. Wehrlosigkeit erkennt, dass eine „Selbst“ an, dass wir mit allen Lebewesen teilen. Es besteht keine Notwendigkeit, sich gegen das zu wehren, was mit uns „Eins“ ist. Sobald wir uns als „Selbst“ erkennen, können wir keinen Groll hegen. Und wenn wir uns mit einem schwachen Körper gleichsetzen, der zum Sterben geboren ist, verleugnen wir, dass wir die Liebe Gottes sind.