Tageslektion 169

Gehe mit leichten Schritten

Wir fühlen uns unbewusst schuldig, weil wir uns von Gott getrennt haben, und projizieren unsere Schuld in Form von Fehlern auf andere und greifen sie dann wegen dieser Fehler an. Indem wir andere angreifen und sehen, wie sie versuchen, sich zu verteidigen, glauben wir, Zeuge der Bestätigung zu werden, dass sie schuldig sein müssen, sonst würden sie sich nicht verteidigen, was uns dann das Gefühl gibt, gerechtfertigt zu sein, sie angegriffen zu haben. Aber wenn du dich nicht verteidigst (wie Jesus uns bei der Kreuzigung gezeigt hat), würde das bedeuten, dass du deine Unschuld sehr wohl kennst und uns somit lehren könntest, unsere Heiligkeit anzuerkennen.

Um wirklich hilfreich zu sein, besteht unsere Aufgabe darin, zu vergeben und alle Anhaftungen an eine Form auf dieser Welt loszulassen. Wir sind aufgefordert, jeden Glauben an Trennung aufzugeben. Dieses Loslassen geht mit Bereitschaft einher. Seien wir bereit, jeden einschränkenden Glauben zu betrachten und ihn dem Heiligen Geist vorzulegen. Seine Sicht zeigt uns, was real ist und was nicht. Sobald wir das Unwirkliche erkennen, legen wir es frei nieder. So bereiten wir unserem Geist einen offenen Raum vor, um das Geschenk der Gnade, das Geschenk der Einheit und Freiheit von allen Einschränkungen zu empfangen. Durch diese Geisteshaltung gehen wir mit leichteren Schritten und einem ruhigen Lächeln im Gesicht und die Liebe bewegt uns dazu, unsere Freude und Dankbarkeit mit allen zu teilen. Das Licht, das wir empfangen, wollen wir teilen, nicht aus Verpflichtung, sondern aus unserem Herzenswunsch.