Tageslektion 126

Dein Empfangen hast du gegeben

Wettbewerb, Aufmerksamkeit und Ausgrenzung sind die Mittel, um diese falsche kleine Welt aufrechtzuerhalten, die den Gedanken der Trennung widerspiegelt. Im Ego-Selbst wird es um jeden Preis vermieden, Liebe universell zu geben oder anzuerkennen, dass Liebe universell ist. Um die Ego-Blase aufrechtzuerhalten, muss die Wahrheit geleugnet werden. Das Einssein der Liebe zu erkennen, muss geleugnet werden. Das Erkennen der Wahrheit, dass alles Liebe ist, muss geleugnet werden. Diese Einstellungen wirken sich auf andere Menschen aus, ihre Hilferufe sind in Wahrheit eng mit unseren verbunden. Sie können nicht „Fehlerbehaftet“ angesehen werden, ohne unsere Wahrnehmung von uns selbst zu beeinflussen. Wir können ihre Fehler nicht verurteilen, ohne uns selbst zu verurteilen und unseren Seelenfrieden zu verlieren. Und so irren wir blind und einsam in einer Welt der Trennung umher, nur um ein wenig Liebe zu erhaschen, die doch wieder versiegt.

„Alles, was ich gebe, ist mir selbst gegeben“ und spiegelt die Einheit Gottes wider. Sie spiegelt die Wahrheit wider, dass alle Liebe sie selbst ist, indem sie sich selbst ganz an alle gibt und gleichzeitig alles von sich selbst empfängt. Geben und Empfangen sind in Gottes Einheit dasselbe. Das ist die Realität. Das ist Gottes Liebe. Nichts anderes ist echt. Wenn wir alle unsere Gedanken mit dieser Wahrheit in Einklang bringen, finden wir Freude. Hier ist Frieden. Hier ist der Himmel. Auch wenn diese Gedanken noch fremd sind, können wir uns dennoch der Gedankenumkehr hingeben, indem wir „Ihn“ um Hilfe bitten. Wir brauchen diese Hilfe, damit wir nicht mehr in dieselbe Falle tappen und uns einbilden, wir hätten etwas verstanden. Das Verstehen folgt mit der konsequenten Anwendung.