Tageslektion 230

Die rote Pille

Wir tun alles, was wir können, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen, basierend auf unserer Vorstellung davon, was uns Frieden und Glück bringt und Schmerz vermeidet. Wenn wir erkennen, dass unser Weg uns niemals das bringen wird, was wir wollen, sind wir bereit, echten Frieden zu suchen, indem wir der Führung folgen und auf den für uns vorgezeichneten Weg vertrauen. Solange wir jedoch zwei getrennte und unterschiedliche Denksysteme in uns vereinen wollen, werden wir Konflikte erleben. Wir suchen weiterhin nach Glück in der Welt und geben der Welt die Schuld für unseren Zustand; und gleichzeitig versuchen wir, den Lehren Jesu zu folgen, die Vergebung und die Befreiung von unseren falschen Vorstellungen über uns selbst beinhalten. Das Ergebnis ist eine Inkonsequenz in der Art und Weise, wie wir unseren Tag erleben.

Wir sagen, dass wir Gott als unser einziges Ziel wollen und wir den Geist heilen wollen, aber wir halten hartnäckig an unseren Perspektiven fest, argumentieren für unsere Positionen und fordern, dass unsere Bedürfnisse auf Kosten anderer erfüllt werden. Wir können nicht hartnäckig an unseren Perspektiven festhalten und gleichzeitig in unserem eigenen Leben vollkommen präsent sein. Die Antwort besteht darin, sich immer konsequenter für den Heiligen Geist zu entscheiden, damit Freude und Frieden in unserem Leben vorherrschen können. Dies erfordert ein hohes Maß an Wachsamkeit. Sobald wir uns auf diesen Weg begeben haben, ist die Entscheidung, vollständig zum egoistischen Denken zurückzukehren, nicht mehr möglich. Wenn wir diesen Weg einmal eingeschlagen haben, ist es, als hätten wir die rote Pille (Matrix) geschluckt und „Ja“ zum Ruf gesagt. Die „rote Pille“ hat sich in unserer Erfahrung festgesetzt.