Tageslektion 226

Das Leben endet nicht

Der Tod ist der Beweis des Egos, dass Trennung real ist und wir nicht ewig sind. Es scheint ziemlich überzeugend und ist eine brillante Verteidigung, die vom Ego aufgebaut wurde, um die Existenz des getrennten Selbst als Körper, der sterben kann, zu beweisen. Die Wahrheit ist – wir können nicht sterben. Wir sind ewig. Es gibt keinen Tod. Nichts von der Geschichte des Egos ist wahr. Jetzt können wir uns dafür entscheiden, sie zu verwerfen, indem wir die Wahrheit dessen akzeptieren, was wir sind. Unsere Realität ist kein Körper und das Ende des Körpers ist nicht das Ende dessen, was wir als Sohn Gottes sind. Unsere Realität ist ein Geist und Geister sterben nicht. Wir wurden ewig erschaffen. 

Wenn wir die Trennung real werden lassen, glauben wir auch an die Realität des Egos und des Todes. Es gibt im Grunde nur einen Tod, und das ist der Tod des Egos. Doch alles, was das Ego ist, ist Angst. Angst ist nichts und Liebe ist alles. Unsere Anziehung zum Tod ist die Anziehung zu unserer getrennten Identität. Der Tod ist eine Verteidigung gegen die Wahrheit, und wenn die Verteidigungen langsam aufgehoben werden, kommen wir zur letzten Verteidigung, dem Tod. Wir müssen diese Anziehung zum Tod sehen, damit wir erkennen können, dass wir uns unbewusst dafür entscheiden. Wenn wir sehen, wie die Entscheidung für den Tod unser Leben bestimmt, können wir uns für das Leben entscheiden, das im Tod kein Gegenteil hat. Das Leben hat nichts mit dem Körper zu tun, der nicht existiert.

6 Antworten

  1. Diese Tageslektion war wie für mich🥰 gemacht. Als ob der HL. Geist /Jesus/Gott mit mir persönlich gesprochen hat. Es war soooo befreiend: Lasse alle Dinge so sein, wie sie sind. Du brauchst nichts zu verändern. Auch nicht Dich. Die Vergebung sagt mir was zu tun, zu sagen ist. Genau diese Worte brachten mir inneren Frieden und haben mich aus der heutigen, aktuellen Krise befreit. DANKE, lieber Gottfried 🙏

  2. Danke, danke, danke🙏
    Es wird klar und klarer.💫✨️🌟
    Danke, für das tägliche gemeinsame unterwegs sein können, um andere Gedanken zu den Leitsätzen zu hören und erleben. Sie helfen zu berichtigen und so immer weiter zu heilen.
    Mögen wir ALLE glücklich heim kommen.❣️

  3. Lieben Dank für deine Betrachtung der Wahrheit,
    ich empfinde und erlebe das ganz genau so und möchte gern meinem Impuls folgen, sie um ein modernes Gleichnis zu erweitern.

    Der Besuch der materiellen Wirklichkeit – z. B. der Erde – ist für eine Seele in etwa das, was für einen modernen Menschen der Besuch eines Films in einem Multiplex-Kino bedeutet. Schon bevor wir in den Kinosaal eintreten, suchen wir uns im Foyer einen Film aus, der uns genau DIE Gefühle verspricht, die wir IM Film dann gerne erleben möchten. Wir wissen nicht die präzisen Abläufe der Handlung, aber wir haben eine ungefähre Vorstellung von der Art der Gefühle, die der ausgewählte Film in uns wecken wird. Und genau für diese GEFÜHLE legt der Kinobesucher sein Geld auf die Theke und hofft, dass diese Gefühle auch möglichst intensiv sein sollen.

    Jetzt folgen drei Dinge, für diejenigen, die es interessiert:
    der Witz an der Sache
    der kollektive Wahnsinn
    und danach die Überraschung.

    Der Witz liegt darin, dass es Menschen gibt, die ihr Geld nicht für den ebenfalls angebotenen Liebesfilm ausgeben, sondern für ein Sozial-Drama oder sogar für einen Horror-Streifen. Und sie WISSEN, was sie tun und worauf sie sich einlassen. Sie haben WIRKLICH Lust auf diese doch eher unangenehmen Gefühle und freuen sich sogar darauf. Sie WOLLEN dieses unangenehme Erlebnis wirklich haben.

    Der kollektive Wahnsinn liegt darin, dass das gar nicht funktionieren kann, solange der Kino-Besucher weiß, dass es NUR ein Film ist. Also setzt er sich in den verdunkelten Raum und “vergisst”, dass er in einem Sessel sitzt, der sich in einem großen Raum befindet und dass er auf eine Leinwand schaut, die eigentlich nur Lichtpunkte reflektiert. Stattdessen schaut er wie hypnotisiert auf die sich bewegenden Bilder und lässt die irrtümliche Vorstellung zu, dass dieser Film jetzt seine persönliche Wirklichkeit ist. Ja, nicht wenige sind in der Lage, sich (fast automatisch) vorzustellen, dass sie in einer der Rollen mitspielen, ja sogar selber dieser Mensch SIND, der durch die Rolle verkörpert wird. Sobald dieser Irrtum gelungen ist, werden die Gefühle geweckt und zwar umso intensiver, je stärker sie an diesem Irrtum festhalten.

    Von außen betrachtet, ist das der reine Wahnsinn. Aber für den Kino-Besucher ist es ganz genau das, wofür er bezahlt hat. Und jeden kleinsten Hinweis darauf, dass es doch nur Lichtpunkte sind, die er betrachtet, und dass er NICHT der Mensch auf der Leinwand ist, sondern in einem Kinosessel in einem dunklen Raum sitzt, empfindet er als massive Störung und manchmal sogar als eine Bedrohung. Dazu ist es noch nicht einmal erforderlich, dass ein Sprecher auf die Bühne tritt und alle darüber aufklärt, dass das wirklich nur ein Film ist. Schon das Rascheln einer Knusper-Tüte ist dafür völlig ausreichend.

    Und jetzt die Überraschung.
    Dieser Wahnsinn ist zutiefst sinnvoll, wenn wir uns vorstellen können, dass wir als Seele nicht nur wissen, sondern erleben und fühlen wollen, wie sich “Angst” und “Liebe” auf unsere Existenz auswirken. Das Kino ist eine Konstruktion, die ganz reale Gefühle wecken kann, ohne dass die Körper der Besucher Schaden nehmen können- selbst dann nicht, wenn die Figur, mit der sich der Kino-Besucher identifiziert, getötet wird.
    Insofern können wir die Erde als einen Spielplatz für Seelen betrachten, auf dem sie alles machen dürfen, was sie wollen. Und alle Seelen (Kino-Besucher) wissen, dass kein Schaden entstehen kann, der außerhalb vom Kino (Erde) irgendeine schwerwiegende Bedeutung haben könnte.

    Die einzige Ausnahme: die Kino-Besucher beginnen, aufeinander einzuschlagen.
    Daher ist es sehr empfehlenswert, liebevoll mit sich selbst und allen anderen Kino-Besuchern umzugehen.
    Dazu kann auch gehören, dass wir unseren Sitznachbarn (Menschen denen wir begegnen) NICHT darauf aufmerksam machen, dass alles nur ein Film ist.

    Konkret: wenn ich daran denke (was mir nicht immer gelingt),
    frage ich den leidenden Menschen erst, ob er sein Leid wirklich loswerden will,
    bevor ich ihm ein echtes Hilfsangebot mache.

    P. S.: ich geh am liebsten in Liebes-Filme

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