Tageslektion 210

Wir glauben, dass unser Körper uns Freude bereiten kann

Sobald ich verstanden habe, dass „Schmerz meine eigene Idee ist“ und nicht mir zugefügt wird, sondern etwas, das ich aktiv wähle, weil ich glaube, dass es mir Freude bereitet, kann ich eine andere Wahl treffen. Dann erkenne ich, dass ich meinen Interessen nur dienen kann, indem ich Gottes Willen tue. Ich ändere meine Meinung über die falsche Vorstellung, dass ich in der Welt Glück finden kann. Diejenigen von uns, die diesen Weg beschreiten, haben einen gewissen Schimmer der Erkenntnis, dass unsere Unabhängigkeit, unser Vertrauen auf unser kleines Selbst und unser Streben nach Vergnügen in Form von Ruhm, Anerkennung, Geld und Beziehungen in der Welt uns Schmerz gebracht hat. Alles, was wir durch den Körper suchen, bringt mehr Schmerz. Heute bekräftigen wir erneut, dass unsere Realität nicht ein Körper ist und wahre Freude nur entsteht, wenn wir uns auf unsere Aufgabe und unsere Funktion der Vergebung konzentrieren, unabhängig davon, was wir in der Welt tun.

Es ist ein Lernprozess, bis wir erkennen, dass unsere Entscheidungen in der Welt uns Schmerz bringen. Wir sind verwirrt, wo und wie wir Freude finden können. Wir sind so sicher, dass wir wissen, was wir benötigen und was uns guttut. Wir glauben, dass wir Freude empfinden würden, wenn wir mehr Geld, einen besonderen Menschen in unserem Leben oder den richtigen Job hätten. Wir glauben, dass unser Körper uns Freude bereiten kann. Wir denken, dass wir sicher wären, wenn wir in unserem Leben keine Veränderungen vornehmen müssten. Andererseits machen wir uns Sorgen über Ereignisse, die uns unserer Meinung nach Schmerz bringen werden, und versuchen, uns dagegen zu schützen. Andererseits halten wir unsere Mitmenschen auf Distanz aus Furcht vor Verletzung. Deshalb erinnere dich immer wieder an das folgende: Ich bin Du – Du bist Ich – es gibt nur den Einen.